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CAMPUS der Generationen
Konzept für eine generationsübergreifende, aktive Nachbarschaft im Schöneberger Norden
Ein Großprojekt mit Strahlkraft für den ganzen Stadtteil wird der „CAMPUS der Generationen“. Er stand im Mittelpunkt des Sonder-Präventionsrates am 29. Oktober 2020, der von 19 bis 20.30 Uhr als Videokonferenz unter der Leitung von Bezirksstadtrat Jörn Oltmann stattfand. Im Durchschnitt beteiligten sich 31 Personen an dem Online-Treffen. Insgesamt waren es sicher mehr, weil es eine gewisse Fluktuation gab. Bereits beim PräRat im September 2019 hatten Corinna Lippert, die bezirkliche Koordinatorin des Quartiersmanagements Schöneberger Norden, und Quartiersmanager Peter Pulm zum ersten Mal das Konzept des „CAMPUS der Generationen“ an der Frobenstraße erläutert. Dieser künftige Ankerort im Schöneberger Norden ist sehr wichtig zur Verstetigung erfolgreicher QM-Ansätze im Gebiet und zur Aufwertung der sozialen Infrastruktur für Kinder, Jugendliche und Familien. Insgesamt werden dafür fast 10 Millionen Euro aus dem Programm Sozialer Zusammenhalt in die soziale Infrastruktur investiert.
Vier Einrichtungen - Villa Schöneberg, Nachbarschafts- und Familienzentrum Kurmark, Kindergarten "Haus der Kinder" und das Nachbarschaftszentrum Huzur - sollen einbezogen werden. Außerdem ist die öffentliche Spiel- und Freifläche Frobenstraße 27-29 Teil des CAMPUS-Areals, über das die Fachverwaltungen von Senat und Bezirk gemeinsam mit den beteiligten sozialen Einrichtungen und dem Bauträger Gewobag planen.
Der CAMPUS der Generationen ist das Ergebnis einer fast 21-jährigen gemeinsamen und sozialraumbezogenen Arbeit im Schöneberger Norden in den verschiedenen Handlungsfeldern und Nachbarschaften. Die umfassende Idee entstand vor allem in den Bereichen Nachbarschaft, Bildung und Beteiligung zusammen mit den Trägern vor Ort. Im CAMPUS werden wichtige, den Stadtteil betreffende, zusätzliche Funktionen angesiedelt, z.B. im Zusammenhang mit Bürgerbeteiligung und ehrenamtlichem Engagement. „Der CAMPUS der Generationen stellt für uns im Prinzip den Höhepunkt unserer Aktivitäten dar“, sagte Peter Pulm, „weil sich hier Vieles von der gemeinsamen erfolgreichen Arbeit bündelt und für die Zukunft sichern lässt. Er ist für uns DER Anker der Verstetigung im Quartier.“
Der CAMPUS beinhaltet zwei Bausteine: die Baumaßnahmen und die Netzwerkarbeit zwischen den beteiligten Trägern und Angeboten und für das gesamte Quartier.
Baufonds-Mittel: Sanierungsbedarf in den Einrichtungen
Die beiden funktional nicht mehr zeitgemäßen Gebäude der Villa Schöneberg und des Nachbarschafts- und Familienzentrums Kurmark werden abgerissen. In diesen beiden Einrichtungen bestand von Anfang an ein hoher Investitionsbedarf, der jetzt, am Ende des Prozesses, durch QM-Fördergelder aus dem Programm Sozialer Zusammenhalt umgesetzt werden kann. An der Straßenkreuzung Froben- und Kurmärkische Straße entstehen zwei Gebäudekomplexe sowie der vorhandene Spielplatz neu. Bis 2024 sollen dadurch zusätzliche und besser nutzbare Räume für die beteiligten Einrichtungen sowie neuer, bezahlbarer Wohnraum entstehen. Für den Bau der Gebäude ist die Gewobag und für den Spielplatz der Fachbereich Grünflächen des Bezirks Tempelhof-Schöneberg verantwortlich.
Situation vor Ort: Förderung der Nachbarschaft im Kurfürstenkiez
„Der CAMPUS der Generationen ist für uns eine verbindende Idee mit Mehrwert für die beteiligten Einrichtungen und für das gesamte Quartier Schöneberger Norden“, so Corinna Lippert. Im Fokus des Bezirks und des QM stehen die Sicherung und Schaffung von Räumen und Flächen, die sich am Gemeinwesen orientieren, und eine stärkere funktionale und räumliche Verzahnung der bestehenden Angebote. Neue, quartiersbezogene Funktionen sollen hier einen Ort bekommen, wobei Synergien geschaffen werden. Geplant ist, Aktivitäten in unterschiedlichen Handlungsfeldern wie Nachbarschaft, Bildung, Gesundheit, Vernetzung, Integration und Beteiligung miteinander zu verbinden. Dadurch sollen die unterschiedlichen Menschen im Quartier noch stärker verbunden und gestärkt werden. Dazu wird es eine gemeinsame, einrichtungsübergreifende Steuerung durch die CAMPUS Koordination geben.
Die Nachbarschaft an der Kurfürstenstraße stellte das QM von Anfang an vor große Herausforderungen. „Auch hier hoffen wir, mit dem CAMPUS einen wichtigen Anker für die Fortsetzung dieser herausfordernden Nachbarschaftsarbeit sichern zu können“, so Peter Pulm. Dazu ist die Kooperation vor Ort sehr wichtig. Die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Trägern und Einrichtungen war immer gut, was eine entscheidende Voraussetzung dafür war und ist, sich gemeinsam an ein so anspruchsvolles Projekt wie den CAMPUS zu wagen.
Ziele auf einen Blick: Was der CAMPUS der Generationen erreichen möchte
Sicherung und Schaffung bezahlbarer Flächen im Innenstadtbereich
Schaffung von zusätzlichen Räumen für soziale Einrichtungen
Schaffung von gemeinschaftlich nutzbaren Freiflächen
Generationsübergreifendes Zusammenarbeiten
Funktionen vor Ort ausbauen, zusätzliche Funktionen schaffen
Intensivierung der Zusammenarbeit der CAMPUS-Einrichtungen
Netzwerksbeziehungen im Quartier festigen und weiterentwickeln
Gemeinsame übergreifende Steuerung durch die CAMPUS- Beteiligten
Umfassendes Bildungsverständnis
Förderung aus dem Programm Sozialer Zusammenhalt
Rund 2,9 Mio. Euro werden im Modul I (Kurmark) fließen, rund 5,5 Mio. Euro im Modul II (Villa Schöneberg) und 550.000 Euro im Modul III (Spielplatz).
Bauliche Maßnahmen
Welche baulichen Maßnahmen durchgeführt werden, erläuterten Frau Penzkofer und Frau Baltruschat von der Gewobag in einer Präsentation. Sie stellten zunächst die Ausgangssituation anhand von Fotos und einer Luftaufnahme der Frobenstraße Ecke Kurmärkische Straße vor. Bevor etwas Neues entstehen kann, muss Altes weichen: Im Rahmen von Modul I wird zuerst ein Rückbau des Bestandsgebäudes Kurmärkische Straße 1-3 durchgeführt. Hier ist das Nachbarschafts- und Familienzentrum (NFZ) untergebracht. Das Bestandsgebäude Frobenstraße 27, Heimat der Villa Schöneberg und Modul II, wird ebenfalls abgerissen. Ein Übersichtsplan der Grundstücke verdeutlicht, wo genau abgerissen wird, und ein Entwurfsplan visualisiert, was und wo genau neu gebaut wird.
Modul I Kurmark (Pestalozzi-Fröbel-Haus)
Im Modul I soll das Erdgeschoss mit einer Fläche von 500 bis 600 Quadratmetern durch verschiedene Einrichtungen des Trägers Pestalozzi-Fröbel-Haus (PFH) genutzt werden. Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst (KJGD) zieht mit Untersuchungs- und Beratungsräumen wieder ein. Die Erziehungs- und Familienberatung (EFB) und das Nachbarschafts- und Familienzentrum (NFZ) werden hier ihre Beratungsräume einrichten. Außerdem ziehen ein Nachbarschaftscafé und die Stadtteilkoordination ein. Es wird neben einem Gruppenraum für Mehrfachnutzungen verschiedene Multifunktionsräume geben, in denen Schulungen, Kurse und öffentliche Veranstaltungen wie z.B. der Präventionsrat stattfinden können. In den sechs Obergeschossen entstehen bis zu 60 Wohnungen der Gewobag. Es sind vorwiegend 1- bis 2-Zimmer-Wohnungen sowie einige 3-Zimmer-Wohungen vorgesehen, alle barrierefrei erreichbar und mit einem Balkon ausgestattet. Die Hälfte aller Wohnungen werden für eine Miete von 6,50 Euro kalt pro Quadratmeter angeboten. 15 Wohnungen sollen am Wohnungsmarkt Benachteiligten zur Verfügung gestellt werden.
Modul II Villa Schöneberg (Outreach)
Im Rahmen des Moduls 2 mit einer Gesamtfläche von ca. 1.300 Quadratmetern entsteht im Erdgeschoss ein offener Eingangsbereich mit Zugang zur Außenterrasse. Daneben entstehen einer großen Gruppenraum mit Teeküche für offene Angebote und ein kleiner Gruppenraum für ruhige Angebote. Ein Hit ist der große Multifunktionsraum mit doppelter Raumhöhe. Hier sind zum Beispiel Sport und Bewegungsaktivitäten möglich. Im Untergeschoss entsteht ein offener Jugendtreff mit separatem Zugang von außen, eine Holz- und Metallbauwerkstatt und ein Musik-Keller. Im ersten Obergeschoss richtet Outreach neben einem Mädchenraum einen Gruppenraum für Hausaufgaben und Seminare, einen Seminarraum mit Küche, einen Raum zum „Chillen“, einen Computerraum sowie einen Kinder- und einen Galeriebereich ein. In den Obergeschossen darüber baut die Gewobag 1-, 2- und 3-Raum-Wohnungen sowie einige 4-Raum-Wohnungen. Auch hier werden alle Wohnungen mit Balkon ausgestattet und barrierefrei erreichbar sein. In der Frobenstraße werden 50 Prozent der Wohnungen nach WFB gefördert und zu einem Mietpreis von 6,50 Euro kalt pro Quadratmeter angeboten. Ein Teil der Wohnungen in den oberen Geschossen soll für bedürftige Jugendliche und junge Erwachsene reserviert werden. Hier übernimmt das Jugendamt Tempelhof-Schöneberg die Betreuung.
Die Module I und II werden energieeffizient errichtet (Ziel KfW55).
Modul III Spielplatz
Der bestehende öffentliche Spielplatz wird verlegt und zukünftig hinter der Villa Schöneberg liegen. Über eine Durchfahrt von der Frobenstraße und von den Räumen der Villa aus wird er zugänglich sein Eine große Terrasse verbindet die Villa mit dem Spielplatz.
Im Zusammenhang mit dem CAMPUS ist auch ein Mehrgenerationengarten angedacht. Als Zukunftsvision muss man noch die Idee verstehen, den Abschnitt der Frobenstraße zwischen dem Modul I und II zu einem Platz der Begegnung umzugestalten.
Zeitplan der Baumaßnahmen
Im Jahr 2021 wird die Gewobag die Planungsunterlagen erstellen und genehmigen lassen. Danach kann der Bauantrag gestellt werden. Dieser soll auf einer PräRat-Veranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Der Baubeginn wird voraussichtlich 2022 erfolgen. Wenn alles glatt läuft, wird zwei bis drei Jahre später (2024 oder 2025) alles fertig sein. Voraussetzungen für diese Planungen sind die Genehmigung der Fördermittel, die erfolgreiche Grundstücksübertragung durch das Land Berlin an die Gewobag, die Genehmigung des Bauvorhabens durch die Bauaufsicht von Tempelhof-Schöneberg und anderes.
Details zum Entwurf und den künftigen Nutzungen - die Präsentation der Gewobag finden Sie hier
Kontakt zum Bauträger: Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin, Alt-Moabit 101 A, 10559 Berlin, E-Mail: service@gewobag.de, www.gewobag.de
Nachfragen von den PräRat-Gästen
Es gab viele interessierte Nachfragen und Anregungen am Bildschirm und im Chat. So war das Interesse an den neu entstehenden Wohnungen an dem Abend besonders groß. Es wurde von einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern angeregt, das entstehende Wohnungsangebot stärker an den Bedarf im Schöneberger Norden anzupassen. Hier würden eher große, bezahlbare Wohnungen für Familien fehlen und weniger kleine Wohnungen. Nachgefragt wurde auch nach den Zielgruppen für die geplanten Wohnungen und ob sie für auf dem Wohnungsmarkt benachteiligten Gruppen zur Verfügung gestellt werden. Angeregt wurde, auch alternative Wohnformen einzuplanen, z.B. Wohnungen mit mehreren Zimmern, die von Wohngemeinschaften genutzt werden können oder Gemeinschaftsräume, die für alle Mieter/innen nutzbar sind. Der neue Wohnraum sollte sich auch an der konzeptionellen Idee des CAMPUS orientieren, z.B. durch Mehrgenerationen-Wohnen, Clusterwohnen oder Jugend-Wohngemeinschaften.
Auf Nachfrage erläuterte Frau Penzkofer von der Gewobag, dass ungefähr 120 neue Wohnungen entstehen sollen. Die Nettokaltmieten der Wohnungen, die frei finanziert werden, werden nicht höher als 10,00 € pro Quadratmeter liegen. Sie machen die Hälfte der neu entstehenden Wohnungen aus. Die andere Hälfte würde 6,50 € pro Quadratmeter kosten.
Stadtrat Oltmann wies auf Nachfrage darauf hin, dass voraussichtlich der Nelly-Sachs-Park als Ausgleich für die durch die Neubebauung wegfallenden Freiflächen aufgewertet werden soll.
Corinna Lippert erläuterte auf Nachfrage, dass die Kooperation mit der KUMI 13 vor Ort sehr eng ist. Das Nachbarschafts- und Familienzentrum Kurmark wird voraussichtlich während der Bauzeit des CAMPUS in Gewerberäume der KUMI 13 ziehen.
Den genauen Zeitpunkt für den Auszug der sozialen Einrichtungen konnte Corinna Lippert aufgrund des komplexen Verfahrens noch nicht nennen. Die Umzüge hängen von der Herrichtung der Räume für die Zwischenumsetzungen in der Kurmärkischen Straße 13 (NFZ Kurmark) und der Goebenstraße 24-26 für die Villa Schöneberg ab. Die Räume müssen noch fertiggestellt werden. Im engen Austausch mit den Trägern wird dieser Weg weitergehen.
Um Leerstand über einen längeren Zeitraum in der Kurmark und in der Villa Schöneberg zu vermeiden, wird geprüft, ob die Umzüge erst dann vollzogen werden können, wenn der Baubeginn bevorsteht. Da es sich hier um ein 2-stufiges Förderverfahren handelt, müssen jedoch erst die Planungen abgeschlossen sein, bevor Baumaßnahmen, und dazu zählt auch der Abriss, beginnen können. Zurzeit wird geprüft, ob vorzeitig mit Abrissmaßnahmen begonnen werden kann.
Da es im Quartier jedoch keine weiteren Ersatzflächen gibt, ist es erforderlich, die angebotenen Zwischenumsetzräume in jedem Fall zu nutzen.
Eine Teilnehmerin schlug vor, die Räume in der Kurmark, die nach dem Auszug der Einrichtung bis zum Baubeginn eventuell für eine gewisse Zeit leer stehen könnten, für sinnvolle Zwischennutzungen zugänglich zu machen. Es gibt zu wenig Raum für soziale Zwecke im Schöneberger Norden.
Wiederholt wurde Interesse an einer Beteiligung am Planungsprozess und der Ausgestaltung des Wohnraumkonzeptes der Gewobag geäußert. Hier waren die Erwartungen an die Gewobag als kommunales Wohnungsunternehmen, das den „Partizipativen Leitlinien der öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften“ verpflichtet sei, groß. Bezirksstadtrat Jörn Oltmann unterstützte dieses Anliegen und bat die Vertreterinnen der Gewobag, diese in ihrer weiteren Planung zu berücksichtigen. Laut Gewobag soll es in jedem Fall weitere öffentliche Termine zum CAMPUS geben. Leider muss der nächste öffentliche Stadtentwicklungsausschuss, auf dessen Tagesordnung der CAMPUS steht, erst einmal ausfallen.
Auf Bitten einiger Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird die Gewobag eine direkte Ansprechperson für den CAMPUS der Generationen nachreichen. Bisher gibt es diese noch nicht.
Projekt CAMPUS-Koordination
Gemeinsam mit Dagmar Jotzo, Leiterin der Nord-Region im Jugendamt, stellte stellte Quartiersmanager Peter Pulm das Projekt CAMPUS-Koordination vor. Im Rahmen des CAMPUS der Generationen besteht neben der baulichen Realisierung auch die konzeptionelle Umsetzung der CAMPUS-Idee als Herausforderung. Gerade hier soll das Projekt CAMPUS-Koordination ansetzen. Dabei geht es um die Weiterentwicklung und Stärkung der Kooperationen vor Ort, um die Organisation einer trägerübergreifenden Steuerung des CAMPUS und um die gemeinsame Weiterentwicklung des besonderen Ansatzes (träger-, einrichtungs- und generationsübergreifend). Es geht aber auch um die Einbindung des CAMPUS ins Quartier und die Aufnahme neuer Aufgaben und Nutzergruppen aus dem Stadtteil. Wie gestalten sich Verständigung, Absprachen, Vereinbarungen zwischen Fachverwaltung, Trägern und Nutzern? Wie wird der Quartiersrat, die Stadteilkoordination, der Präventionsrat mit einbezogen? Zudem sollen die verschiedenen Träger durch den Entstehungsprozess des CAMPUS begleitet werden. Am Ende wird ein gutes Campuskonzept stehen, ein Modell, mit dem sich gut arbeiten lässt.
Dagmar Jotzo erläuterte weiter, dass aufgrund der vielen beteiligten Akteure und Einrichtungen und der vielen Ideen für die Zukunft ein solches Projekt notwendig geworden war. Damit soll auch das interne Zusammenwirken aller Beteiligten vernetzt und moderiert werden. Eine weitere wichtige Aufgabe wird die gemeinsame Entwicklung eines einrichtungsübergreifenden Raumnutzungskonzeptes sein. Am Ende, also ab Januar 2025, soll der CAMPUS von den beteiligten Trägern und Einrichtungen gemeinsam gesteuert werden. Ein solches gemeinschaftliches Trägermodell muss in den kommenden Jahren heranwachsen.
Dagmar Jotzo wies auch auf den besonderen Bildungsansatz hin, der mit der Idee des CAMPUS der Generationen verbunden ist: Lebenslanges miteinander lernen über die Generationen hinweg. Auch das soll hier gemeinsam angegangen werden.
Seit 2017 war das Konzept dieser CAMPUS-Begleitung unter Beteiligung von verschiedenen Partner/innen vor Ort entwickelt worden. Dazu gehörten vor allem die Träger der Einrichtungen, die Fachabteilungen des Bezirksamts, allen voran das Jugendamt das QM-Team mit der AG Jugend, Gesundheit, Nachbarschaft und QM und der Quartiersrat. 2020 wurde die Projektidee weiter entwickelt und schließlich in die Ausschreibung gebracht. Dagmar Jotzo vom Jugendamt hat die fachliche Aufsicht über das Projekt übernommen und die Fördermittel beantragt. Das Projekt läuft von Anfang 2021 bis Ende 2024 und erhält jährlich 40.000 € Fördermittel aus dem Programm Sozialer Zusammenhalt.
Bis zum 19. November 2020 kann man sich für die CAMPUS-Koordination bewerben. Details dazu hier
Von 2021 bis 2024 sollen wichtige Weichenstellungen für die Zukunft des CAMPUS vorgenommen werden in Bezug auf die interne Steuerung, die trägerübergreifende Zusammenarbeit im CAMPUS und darüber hinaus, die Vernetzung des CAMPUS in der Region und die Einbindung engagierter Bewohner/innen.
Der nächste reguläre Präventionsrat - und gleichzeitig der letzte PräRat in der Regie des QMs – ist für Donnerstag, 3. Dezember 2020, geplant. Er wird erneut als Videokonferenz stattfinden.
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